Außenputze oder Fassadenputze haben die Aufgabe,
die Außenwände von Bauwerken vor Witterungseinflüssen
zu schützen und gleichzeitig die Fassaden optisch ansprechend
zu gestalten. Nähere Anforderungen regeln DIN 18550, DIN 18558,
sowie DIN 4108, hiernach müssen Außenputze wasserhemmend
bzw. wasserabweisend sein und festgelegte Anforderungen erfüllen.
Gemeinsam ist allen mineralischen Putzen, dass sie in trockener
Form geliefert werden. Nach Zusatz des Anmachwassers entsteht daraus
der flüssige Putzmörtel, der an der Wand ein- oder mehrlagig
angebracht, durch Verfestigung am Baukörper seine endgültigen
Eigenschaften erreicht.
Mineralische Oberputze werden auch als Edelputze bezeichnet,
um die langjährige Anwendung und Bewährung mit einem Wertbegriff
besonders herauszustellen. Das Strukturieren eines Edelputzes erfolgt
durch manuelles Abreiben überwiegend mit einer Kunststoff-Glättkelle,
aber auch anderen Strukturierwerkzeugen, wobei durch die Richtung
des Abreibens (senkrecht, waagrecht, kreisförmig) das Strukturbild
beliebig verändert werden kann.
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